Jahreshauptversammlung der SPD Hemsbach 2013

Veröffentlicht am 17.02.2013 in Ortsverein

(bü) Fast hätte der Platz nicht ausgereicht, um alle Genossinnen und Genossen unterzubringen, die den Weg ins Fraktionszimmer der SPD im Alten Rathaus gefunden hatten. Das freute besonders den Ortsvereinsvorsitzenden Ulf Dreßler, der flugs noch etliche Stühle herbeischaffen ließ. Neben den Vorstandswahlen standen der Besuch des Bundestagsabgeordneten Lothar Binding sowie die Ehrungen langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung.

Zu Beginn gedachte die Versammlung des im Mai 2012 verstorbenen Gerhard Jung, einer bekannten Persönlichkeit im öffentlichen Leben Hemsbachs. Gerhard Jung war 46 Jahre Mitglied der SPD, lange Jahre als Stadtrat und Fraktionsvorsitzender sowie als Kreisrat tätig. Weiterhin war er als Vorsitzender der AWO sehr engagiert. Neben diesen Tätigkeiten war er Ehrenbürger der Stadt Hemsbach, Träger des Bundesverdienstkreuzes und hatte zwei Mal die Ehrennadel des Gemeindetages erhalten.

Das vergangene Jahr bezeichnete Ulf Dreßler in seinem Bericht als ‚Erholungsjahr‘ nach dem anstrengenden Bürgermeisterwahlkampf ein Jahr zuvor. Die traditionellen Veranstaltungen wie Skatturnier, Grillfest, Weststadtfest und Zwiebelkuchenessen seien erfolgreich durchgeführt worden, auch sei die Informationsschrift ‚De Schäffer‘ zwei Mal erschienen und an alle Haushalte verteilt worden. In seinem Ausblick sagte er, zum 150jährigen Jubiläum der SPD sei eine gemeinsame Veranstaltung mit den Genossen aus Weinheim und Laudenbach geplant. Außerdem werfe das 125jährige Jubiläum der Hemsbacher SPD im Jahr 2014 seine Schatten voraus. Diesen Punkt führte Bodo Nakoinz etwas genauer aus, der die Fäden der Organisation in seinen Händen hält. Mit Hochdruck werde an der Festschrift gearbeitet, die Anfang 2014 erscheinen solle. Außerdem sei ein Festakt geplant sowie eine Ausstellung und weitere Veranstaltungen. Genaueres werde das Festkomitee in den nächsten Tagen erarbeiten.
Kassier Fredy Busse blickte mit vorsichtigem Optimismus in die nächsten beiden Jahre. Die Kassenprüfer Karl Döringer und Alfred Moos bescheinigten ihm eine tadellose Buchführung, worauf die Entlastung von Vorstand und Kassier erfolgte. In seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender lobte Fredy Busse Bürgermeister Jürgen Kirchner, der im ersten Jahr seiner Amtszeit viel angestoßen habe, beispielsweise den Stadtentwicklungs- und den Schulentwicklungsprozess. Auch verstehe er es, die Mitarbeiter im Rathaus zu motivieren. Harsche Kritik übte Busse am Verhalten der CDU, die im Gemeinderat aus zum Teil nicht nachvollziehbaren Gründen des Öfteren quergeschossen hätte. Im laufenden Haushaltsjahr müssten erfreulicherweise von der Stadt keine neuen Schulden gemacht werden. Allerdings stünden in den nächsten Jahren größere Projekte an, besonders im schulischen Bereich. Die mögliche Entwicklung der Schiller-Werkrealschule zur Gemeinschaftsschule mache einen Neubau auf dem Gelände des Bildungszentrums erforderlich, wofür die SPD schon seit Jahren plädiere.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Vorsitzender Ulf Dreßler einstimmig in seinem Amt bestätigt, ebenso der zweite Vorsitzende German Braun, Schriftführer Hans Hackenthal und Pressereferentin Sylvia Büttner. Kassenrevisoren sind weiterhin Karl Döringer und Alfred Moos. Als Beisitzer fungieren künftig Beate Adler, Mareike Adler, Bodo Nakoinz, der auch die Pressearbeit unterstützt, Hiltrud Sanchez und Oliver Schamma. Maria Gumb erhielt als kleine Anerkennung für ihre viele Jahre lang zuverlässig geleistete Arbeit einen Blumenstrauß, Wolfgang Möller eine Flasche Wein. Beide hatten sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Delegierte für Kreisparteitage sind Beate Adler, German Braun und Ulf Dreßler, als Ersatz fungieren Mareike Adler und Oliver Schamma.
Inzwischen war Bundestagsabgeordneter Lothar Binding direkt aus Berlin eingetroffen. Er übernahm die Ehrung der langjährigen SPD-Mitglieder. Im Vorfeld hatte er die Jubilare nach ihrer Motivation, in die SPD einzutreten und nach Ereignissen in der Parteigeschichte, die sie besonders gefreut oder geärgert hätten, befragt. Für jeden der Geehrten fand er ein ganz persönliches Wort der Anerkennung. Vor zehn Jahren trat Kurt Schöller der SPD bei, 15 Jahre ist der langjährige Stadtrat Karl Döringer Mitglied, Ingo Heimfeld wurde für 40jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Mit feinsinnigem Humor stimmte Binding die Genossen auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf ein. In der 150jährigen Geschichte der Partei sei viel erreicht worden, beispielsweise das Frauenwahlrecht oder die Einführung des Achtstunden-Arbeitstages. Wichtigstes Thema sei und bleibe die soziale Gerechtigkeit. Die Schere zwischen Arm und Reich dürfe nicht weiter auseinanderklaffen. Wirtschaftliche Entwicklung und soziale Gerechtigkeit seien zwei Seiten derselben Medaille und untrennbar miteinander verbunden. Auch dürfe wirtschaftliche Entwicklung nur unter Einbeziehung ökologischer Gesichtspunkte erfolgen, sagte Binding.
Nach Ende des offiziellen Teils gab es Gelegenheit, mit dem Abgeordneten über verschiedenste Themen zu diskutieren, was die Genossen auch ausgiebig nutzten. Nach Berlin gaben sie ihm die Empfehlung mit, dass die Partei im Wahlkampf stärker Position beziehen müsse und ihre Erfolge, beispielsweise beim Atomausstieg, deutlicher hervorheben solle. „Es hat Spaß gemacht, mit Euch querbeet zu diskutieren“, zog Binding am Ende denn auch ein positives Fazit.

 

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