Said Azami berichtet Jusos über seine Flucht aus Afghanistan

Veröffentlicht am 30.11.2017 in Ortsverein

„Ich fühle mich hier in Sicherheit“, berichtet Said Azami. Er sitzt vor vielen, meist jungen Menschen in einem Raum. Auf die Einladung der Jusos rund um Wiesloch-Walldorf kam er zusammen mit der Schwetzinger Stadträtin Raquel Rempp nach Wiesloch, um aus seinem Buch zu lesen und mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen. In diesem Gebäude, das in der Regel für Freizeitsport genutzt wird, wirken die Berichte des sympathischen Mannes unendlich fern. Kaum vorstellbar erscheinen die Jahre der Angst und des Schreckens, welche Said Azami durchlebt hat. Bewegt hören die jungen Menschen den Erzählungen zu. Es ist bewundernswert, wie offen und mutig Azami mit diesem Thema umgeht und selbst persönliche Fragen nicht unbeantwortet lässt. Durch seinen Bericht wird deutlicher, was durch die Medien nicht vermittelt werden kann.

Said Azami kam vor über vier Jahren in Deutschland an. Auf seiner zweieinhalbjährigen Flucht aus Afghanistan über den Iran, die Türkei und Griechenland hat er Schreckliches erlebt. Von diesem Weg berichtet er seinen Zuhörerinnen und Zuhörern. „Wenn ich auf meinem Weg durch Berge und Wälder meine Richtung verlor, schaute ich in den Himmel hinauf und folgte den Tauben,“ liest Said Azami aus Mut zu neuen Wegen vor. Zusammen mit Raquel Rempp hat er dieses Buch geschrieben und im Eigenverlag veröffentlicht. Die Tauben sind ein Verweis auf eine Kurzgeschichte, welche Azami heute noch „Kraft und Hoffnung gibt“. Die Geschichte heißt Der Jäger, die Taube, der Adler und die Schlange und findet sich in Azamis Buch. Die Bedeutung, die Literatur für ihn hat, wird deutlich, wenn Said Azami über sein Leben und über seine Flucht berichtet. Geschichten und Poesie helfen ihm in Worte zu fassen, was er erlebt hat.

Doch in dem Buch wird nicht ausschließlich über seine Flucht berichtet, sondern Vieles, was darüber hinausgeht. Azami und Rempp berichten vom Leben in Afghanistan, von der Natur und Kultur, aber auch über Krieg und Terror. Für die beiden Autoren ist die Vermittlung dieser Erfahrungen zentral. „Es ist wichtig, dass wir alle diesen schwer vom Leben gebeutelten Menschen mit Geduld und Empathie zuhören, wenn sie uns etwas sagen möchten“, erklärt Rempp.

Mit dem Buch Mut zu neuen Wegen ist die Aufklärungsarbeit für Azami und Rempp noch nicht beendet. Sie besuchen inzwischen Schulen, um die Jugend für dieses Thema zu sensibilisieren. Auch haben sie zusammen ein weiteres Buch geschrieben. Labyrinth des Lebens - Gedichte, Gedanken, Geschichten befindet sich bereits im Druck und wird am 02.02.2018 im Palais Hirsch in Schwetzingen vorgestellt. Mut zu neuen Wegen kann entweder unter remppr@gmx.de bestellt werden oder in den Buchhandlungen Eulenspiegel in Wiesloch oder Dörner in Walldorf erworben werden.

 

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