Daniel Born auf Rollstuhltour: „Barrierefreiheit konsequent mitdenken“

Veröffentlicht am 17.10.2018 in Wahlkreis

G. Weber, D. Hebeler, R. Lenz, D. Born im Gespräch (Foto: Laura Fallert)

Daniel Born MdL lud ein zur Rollstuhlerkundung durch die Hockenheimer Innenstadt. „Für ein gelingendes Miteinander ist es auch von enormer Bedeutung, dass alle Menschen sich in ihrer Kommune gut bewegen können. Darum muss Barrierefreiheit konsequent mitgedacht und mitgeplant werden.

Hockenheim. In den letzten Jahren gab es gute Fortschritte – aber in einer inklusiven Kommune ist immer auch noch etwas besser zu machen.“ begrüßte Daniel Born Vertreter von Stadtverwaltung, Sozialverbänden und SPD.

„Fußgänger und Rollstuhlfahrer profitieren häufig von denselben städtebaulichen Maßnahmen; für eine von beiden Gruppen sind sie allerdings einschneidender, wenn sie fehlen“ gab Rudi Bamberger, aktiver Rollstuhlfahrer aus Brühl, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Rollstuhlerkundung gleich zu Beginn mit auf den Weg.

Daniel Born und Rudi Bamberger hatten gemeinsam eingeladen, um sich im Rahmen einer Ortsbegehung einen Eindruck zu verschaffen, wo Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Menschen in Hockenheim nötig sind.

Der Einladung waren Vertreter unterschiedlicher Gruppen gefolgt. „Besonders freue ich mich, dass die Stadtverwaltung mit dem Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen, Gerhard Weber, sowie dessen Mitarbeiter, Herrn Reiner Lenz, mit gleich zwei Vertretern dabei ist. So kommen die guten Ideen, die bei so einem Rundgang auftauchen, direkt dort an, wo Praktiker sie auch umsetzen können“, so Born.

„Dass die Stadt Hockenheim einen Mängelmelder auf ihrer Homepage hat, ist richtig und wichtig, aber möglicherweise wissen das gar nicht alle, auf deren wertvolle Hinweise die Gemeinschaft angewiesen ist“ wies SPD-Gemeinderat Willi Keller auf ein bestehendes Instrument der Stadt hin. „Ständige Verbesserungen sind notwendig und werden auch umgesetzt“ ergänzte Gerhard Weber für die Stadtverwaltung Hockenheim.

Falsch geparkte Autos wurden wenig überraschend als eine Quelle ausgemacht, die Wege und Überquerungen nicht nur für Rollstuhlfahrer, sondern auch für Nutzer von Rollatoren oder Eltern mit Kinderwagen unnötig verengen und so unbenutzbar machen.

Durch regelkonformes Verhalten kann hier viel dazu beigetragen werden, dass alle sich sicher bewegen können. Schwieriger wird es, wo Pfosten versetzt der Rampen angebracht werden müssen, aber auch hier war man sich in der Runde einig, lässt sich meist eine Lösung finden.

Daniel Born, der die Strecke von seinem Wahlkreisbüro in der Schwetzinger Straße über den Mooresvilleplatz und das Hirschstraßenparkdeck bis zur Stadtmitte selbst im Rollstuhl abfuhr, schilderte seine Eindrücke in der anschließenden Gesprächsrunde: „Eine einzelne Stufe, die ich schon mindestens hundertmal gegangen bin, wird auf einmal zum Hindernis und ich frage mich, muss diese Stufe eigentlich sein?

Kopfsteinpflaster sieht toll aus – aber ich habe jetzt gemerkt, wie mühsam das Fahren mit dem Rollstuhl über Kopfsteinpflaster ist. Der Blick verändert sich und wir sollten bei allen politischen Planungen die Barrierefreiheit immer mitdenken.“

Mit der Zusage von Fachbereichsleiter Weber, sich der gesammelten Verbesserungsvorschläge möglichst zügig anzunehmen und in einigen Monaten zu schauen, was alles erreicht werden konnte, ging man nach dem guten Gespräch auseinander und verabredete sich, in Kontakt zu bleiben.

Der besondere Dank der Teilnehmer galt dem Sanitätshaus Ramer aus Brühl, das die Rollstühle zur Verfügung gestellt hatte.

 

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